WAS ist Creative Journaling?

Kurzbeschreibung

Creative Journaling ist eine innovative Coaching Methode, bei der typische Coachingfragestellungen mit Kreativtechniken bearbeitet und in einem Skizzenbuch (Journal) umfassend dokumentiert werden.

Die Methode verbindet Ansätzen aus dem Design Thinking, dem therapeutischen Tagebuchschreiben, dem Art Coaching und dem Art Journaling.

Beim Creative Journaling arbeiten Coach und Klient an einer Coaching-Fragestellung nicht nur rein kognitiv und verbal, sondern es werden zusätzlich diversen Kreativtechniken eingesetzt. Der Klient bekommt die Aufgabe, seine Gedanken und Visionen zu malen, zu skizzieren, zu beschreiben, zu collagieren, zu zeichnen etc. Dabei arbeitet er in einem Skizzenbuch (Journal) und dokumentiert so seinen gesamten, eigenen Coachingprozess auf eine ganz individuelle und künstlerische Art und Weise.

Creative Journaling wurde als Coaching Methode von Stefanie Voss entwickelt und wird in Deutschland seit 2014 in Einzelcoachings, in Coaching-Workshops  für Gruppen und in einem Online Coaching Format angeboten.

WOFÜR eignet sich Creative Journaling im Coaching?

Die Methode wird zur bewussten Selbstreflexion angewendet. Dabei kann es um anstehende Entscheidungen, zu lösende Konfliktsituationen oder auch um genaue Zieldefinitionen gehen. Diese Coaching Methode hilft, eigene Gedanken in ihrer Breite wahrzunehmen, zu sortieren und dann zu fokussieren und ist damit Teil eines aktiven Verarbeitungsprozesses. Der Wert des Creative Journaling im Coaching liegt im haptischen, bildlichen und schriftlichen Herleiten der Erkenntnisse, die dadurch vertieft verinnerlicht werden. So gewinnt der Coaching-Klient Selbstbewusstsein, Klarheit, Entscheidungskompetenz zeigt klare Veränderungsbereitschaft.

Das Creative Journaling ist ein Coaching Tool für:

• persönliches Wachstum
• Karriereentwicklung und Talententfaltung
• Entscheidungsfindung und Problemlösung
• Lebensplanung
• Kreativitätsentwicklung

Wissenschaftlich gesehen verbindet die Creative Journaling Methode beide Seiten des Gehirns: die rationale, mündliche linke Hemisphäre und die künstlerische, intuitive rechte Hemisphäre. Zeichnung ist eine Funktion der rechten Gehirnhälfte, Schreiben ist hauptsächlich eine Tätigkeit der linken Gehirnhälfte. Die Vernetzung und damit Aktivierung der verschiedenen Bereiche des Gehirns vertieft und intensiviert den Reflexionsprozess maßgeblich.

WIE funktioniert Creative Journaling genau?

Creative Journaling bewirkt einen intensiven und tiefen Reflexionprozess im Coaching. Neben der Reflexion ergibt sich bei der Anwendung der Methode eine umfassende, außergewöhnliche und sehr individuelle Dokumentation der Coachingergebnisse. Durch diese Verbindung „tiefe Reflexion und besondere Dokumentation“ entsteht eine sehr hohe Identifikation mit den individuell erarbeiteten und aufgezeichneten Coachingergebnissen. Der Erkenntnisgewinn ist nicht nur in der Coachingsituation selbst da, er wird auch nachhaltig in den Alltag des Klienten übertragbar.

Fokus nach innen: Durch die Verbindung von Reflexion und haptischer, kreativer Arbeit gelingt ein müheloser Einstieg in den inneren Dialog. Ein eher unkonzentriertes Gespräch ist nicht möglich, wenn die Ergebnisse des Gespräches zwischen Coach und Klient zusätzlich kreativ aufgezeichnet werden sollen. Der Klient wendet seine volle Konzentration auf den in seinen Gedanken stattfindenden Austausch.

Verlangsamung und Vertiefung: Dieser innere Dialog, der im Gespräch zwischen Coach und Klient weiter angeregt wird, erfährt eine deutliche Verlangsamung und Intensivierung, wenn eine künstlerische Aufgabe dazu gestellt wird.

Struktur und Zusammenhang: Der Klient muss seine Gedanken nicht nur denken, sondern sie auch sortieren, strukturieren und in Verbindung zueinander bringen, damit er sie überhaupt aufzeichnen kann. Das leere Papier fordert dazu auf, das Gedachte und Gefühlte zu clustern und jedem Aspekt den passenden Raum und die passende visuelle Darstellung zu geben.

Visuelle Wahrnehmung und Überprüfung: Durch die sorgfältige und kreative Dokumentation entsteht eine zusätzliche, visuelle Wahrnehmung dessen, was in den Gedanken des Klienten vorgeht. So findet eine erneute Überprüfung der Ergebnisse statt, die den starken, visuellen Wahrnehmungskanal mit einbezieht.